Pasterskie Felsen in der Nähe des Dorfes Idzików sind einer der unbekanntesten, aber gleichzeitig schönsten und geheimnisvollsten Winkel des gesamten Glatzer Landes. Eine Gruppe von sieben monumentalen Felstürmen aus Konglomerat, die bis zu 10 Meter hoch sind, erstreckt sich über etwa 200 Meter entlang des Kamms einer Anhöhe in der Hochebene von Idzików. Der bezaubernde Ort, umgeben von einer Legende über vier Hirtenbrüder, die Opfer der göttlichen Strafe für ihre Untaten wurden, zieht heute sowohl Kletterer auf der Suche nach einzigartigen Herausforderungen als auch Touristen an, die Authentizität, Ruhe und Kontakt mit der Natur suchen. Die Felsen, die als Naturdenkmal anerkannt sind, sind nicht nur ein geologischer Schatz, sondern auch ein Zeugnis turbulenter geologischer Ereignisse, die sich vor Millionen von Jahren ereigneten, als sich das Śnieżnik-Massiv] aus Gesteinen aus der Kreidezeit in die Höhe erhob.
Geologische Entstehung – Millionen Jahre Naturarbeit
Die Geschichte der Pasterskie Felsen beginnt nicht vor Tausenden von Jahren, wie man meinen könnte, sondern reicht Millionen von Jahren zurück – in eine Zeit, als die Gestalt des gesamten Glatzer Landesund der Sudeten noch völlig anders war.
Oberkreide-Sandsteine und Konglomerate – Das Baumaterial der Felsen
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Skały Pasterskie, sind oberkretazische Sandsteine und grobkörnige, hauptsächlich quarzhaltige Konglomerate – also Gestein, das am Grund urzeitlicher Meere in der Kreidezeit vor etwa 100–66 Millionen Jahren entstanden ist. Damals war das Gebiet der heutigen Sudeten von einem tiefen Meer bedeckt – ozeanische Abgründe, die langsam Sand, Kies und Geröll (abgerundete Steine) ansammelten.
Schichtweise Ablagerungsprozesse – Schicht für Schicht, Millionen Jahre Sedimentation – schufen mit der Zeit monolithische Sandstein- und Konglomeratblöcke, die sich langsam verbanden und zu einem festen Ganzen zusammenfügten. Diese Schichten enthielten auch Gerölle metamorphen Gesteins und Kreidemergel – was eine heterogene, vielschichtige geologische Struktur schuf.
Plattentektonik und Alpine Gebirgsbildung – Die Geburt der Sudeten
Doch nichts geschah an Ort und Stelle. Vor etwa 20 Millionen Jahren (im Paläogen und Neogen) erlebte Europa dramatische Veränderungen. Infolge der alpinen Gebirgsbildung – also der subjektiven Kollision zwischen der afrikanischen und der europäischen tektonischen Platte – kam es zu enormen Spannungen im Gestein.
Diese Spannungen verursachten Flexuren – also die Biegung von Gesteinsschichten. Schichten, die zuvor horizontal waren, bogen sich plötzlich vertikal. Dieser Prozess wird Dislokation genannt – eine Veränderung der Gesteinsstruktur infolge tektonischer Kräfte. Sandstein- und Konglomeratschichten, die vor Millionen von Jahren horizontal auf dem Meeresgrund lagen, bogen sich plötzlich senkrecht zur Erde!
Erosion – Die Künstlerin, die die Form gab
Als das Gestein angehoben und vertikal angeordnet wurde, begann die zweite Phase der Entstehung – Erosion. Über Millionen von Jahren wirkten Regen, Frost, Wasserströme und Winde auf das Gestein ein, zerstörten weiche Fragmente und ließen harte zurück. Weniger widerstandsfähige Schichten wurden ausgewaschen – nur die härtesten Blöcke aus Quarz-Konglomerat blieben übrig, die sich zu den heutigen sieben charakteristischen Felsformationen formten.
Skały Pasterskie sind daher die einzige Gruppe von Felsformationen in dieser Region, die aus einem vertikalen Fragment einer Flexur erhalten geblieben sind – das, was von dem tektonischen Drama übrig geblieben ist, das sich vor zig Millionen Jahren abgespielt hat.
Morphologie der Felsen – Architektur von der Natur geschaffen
Sieben Felsformationen – Jede mit ihrer Besonderheit
Skały Pasterskie bestehen aus sieben deutlichen Formationen, obwohl nur vier von ihnen Größen erreichen, die für Kletterer interessant sind:
Vier Hauptkletterfelsen:
- Es waren vier junge Hirtenbrüder. Es war die Zeit der Ernte, und anstatt wie ihre anderen Dorfbewohner auf den Feldern zu helfen, beschlossen sie, sich dem Vergnügen und dem Spiel hinzugeben. Sie vergaßen ihre Pflichten und missachteten die Heiligkeit der Sonntagsruhe.
Gottes Strafe:
Gott, zornig über ihre Respektlosigkeit und ihr Versäumnis, die Ernte zu unterstützen, verwandelte sie in Steine. Als Strafe für ihre Sünden sollten sie für alle Zeiten stehen und als Mahnung für zukünftige Generationen dienen.
Ewige Mahnung:
So wurden die Felsen zu einem Denkmal der göttlichen Gerechtigkeit, einer stummen Warnung vor der Nachlässigkeit der Pflichten und der Verletzung der Heiligkeit.
Jeder Felsen ist eine andere Säule in dieser Geschichte, ein Zeugnis für die alte Lehre von der Notwendigkeit des Fleißes und der Achtung vor dem Heiligen.
Wegbeschreibung
Die beste Art, zu den Hirtenfelsen zu gelangen, ist mit dem Auto. Direkt unterhalb der Felsen befindet sich ein Parkplatz (kostenlos). Von dort aus sind es nur noch wenige Minuten Fußweg zu den Felsen.
Wenn du mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährst, solltest du an der Bushaltestelle in Lisięc vorbei fahren (Bushaltestelle). Die Koordinaten des Parkplatzes sind (50.527585, 16.367796).
Unterkünfte in der Nähe
Einige beliebte Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe der Hirtenfelsen sind:
Dies sind komfortable Orte, um nach einem Tag voller Erkundungen und Klettern zu entspannen. Es gibt noch viele weitere Hotels und Pensionen in der Umgebung.
Besuche auch die Touristenzentren in Nowa Ruda, um weitere Informationen zu erhalten. Dort kannst du alles über andere Attraktionen in der Umgebung erfahren.
Klettern auf den Hirtenfelsen
Die Hirtenfelsen sind ein attraktiver Ort für Kletterer. Auf den Felsen gibt es viele Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Aufgrund ihrer ungewöhnlichen Textur, die aus großen Steinen und kleinen Kieselsteinen besteht, ist das Klettern an diesem Ort sehr anspruchsvoll.
Die Hirtenfelsen sind mit über 250 Routen das größte Klettergebiet im Heuscheuergebirge. Die meisten Routen sind gut abgesichert und eignen sich für Kletterer aller Erfahrungsstufen. Es gibt auch einige ungeschützte Routen, die nur erfahrenen Kletterern empfohlen werden.
Das Klettern auf den Hirtenfelsen ist ein unvergessliches Erlebnis, das sowohl Anfängern als auch erfahrenen Kletterern viele Herausforderungen bietet.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Hirtenfelsen
Abgesehen von den Hirtenfelsen gibt es in der Gegend noch viele andere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Hier sind einige Empfehlungen:
Dies sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten, die diese Region zu bieten hat. Egal, ob Sie ein Naturliebhaber, ein Geschichtsfan oder einfach nur auf der Suche nach einem entspannten Urlaub sind, in der Gegend um die Hirtenfelsen werden Sie etwas finden, das Ihnen gefällt.
Vor langer Zeit lebte auf einem Hügel, wo heute die Schäferfelsen stehen, ein armer Junge – ein Hirte. Er hatte vier Söhne, denen er die Obhut über seine Schafe und Kühe anvertraute. Die Brüder kamen auf die Lichtung, um die Tiere zu hüten, aber sie übten diesen Beruf nicht mit Demut und Respekt aus.
Frustration und Tierleid:
Anstatt sich um das Wohl der Tiere zu kümmern, ließen die Brüder ihre Frustration an ihnen aus. Sie quälten Schafe und Kühe, ritten rücksichtslos auf ihnen, peinigten sie, ohne ihre Leiden zu berücksichtigen. Sie waren unzufrieden, schätzten ihre Arbeit nicht und fühlten sich erniedrigt, als einfache Hirten arbeiten zu müssen.
Brot mit Quark – Ein Wendepunkt:
Eines Tages packten die Brüder während ihres Aufenthalts auf der Wiese den von ihrer Mutter zubereiteten Proviant aus. Sie erwarteten Fleisch – was? – das Prestige einer Mahlzeit für den Adel. Aber sie fanden darin ein traditionelles Brot und gewöhnlichen Quark. Es war dasselbe, was sie jeden Tag aßen. Anstatt ihrer Mutter für ihre Mühe zu danken, gerieten die Brüder in Wut.
Gotteslästerung und Ruchlosigkeit:
In ihrem Zorn warfen sie das Essen auf den Boden und begannen, darauf herumzutrampeln, wodurch sie die Arbeit ihrer Mutter und die Geschenke, die sie erhielten, verunglimpften. Sie verfluchten ihre Routine, ihre Armut, ihre Arbeit. Das war nicht nur Ruchlosigkeit – es war eine gotteslästerliche Missachtung der Opferbereitschaft der Mutter und ein Mangel an Dankbarkeit.
Gottes Sturm und Strafblitze:
In diesem Moment – als die Brüder noch auf dem Höhepunkt ihres Zorns waren – entfesselte sich über dem Hügel ein gewaltiger Sturm. Der Himmel verdunkelte sich, Donner grollte und Blitze schlugen auf die Erde ein. Das waren keine gewöhnlichen Blitze – es waren Blitze göttlicher Strafe.
Verwandlung in Stein – Ewige Strafe:
Die Blitze schlugen direkt in die vier Brüder ein und verwandelten sie in Stein. Das sind die vier Hauptfelsen, die wir heute noch sehen – ein ewiges Denkmal ihrer Ruchlosigkeit. Der Blitz traf auch den Hund, der sie begleitete – der Hund verwandelte sich in den fünften, kleinsten Felsen. Und einige Schafe, die unter ihren Händen gelitten hatten – verwandelten sich in die umliegenden Felsbrocken.
Eine moralische Lektion:
Die Legende enthält eine klare Botschaft – die Natur, das Schicksal, Gott bestraft die Ruchlosigkeit. Wer seine Frustration an unschuldigen Tieren auslässt, wer die Arbeit und die Opfer seiner Angehörigen missachtet, wer jammert, anstatt zu danken – der wird zu ewiger Starre verurteilt, verwandelt in einen Felsen ohne Bewegung, ohne Möglichkeit zur Veränderung.
Varianten der Legende
In regionalen Überlieferungen gibt es Varianten dieser Geschichte. In einer Variante kommt auch der Vater vor – der Hirte, der seine Söhne in die Obhut der Tiere gab, wurde ebenfalls in Stein verwandelt, weil er seine Pflichten vernachlässigt hatte.
Der Kern der Legende bleibt jedoch immer derselbe – es ist eine Geschichte über die Strafe für Ruchlosigkeit, eine schreckliche Geschichte, die Kindern erzählt wurde, um ihnen Respekt vor der Arbeit beizubringen.
für Tiere und für Familienopfer.
Geologische Bedeutung – Naturdenkmal
Unabhängig von der Legende haben die Pasterskie-Felsen eine bedeutende wissenschaftliche Bedeutung. Im Jahr 1993 wurden sie als Naturdenkmal unter Schutz gestellt. Dieser Status bedeutet, dass die Felsformation vor Degradierung und Zerstörung geschützt ist – hier dürfen keine Abrisse vorgenommen und das Gelände ohne Zustimmung der Naturschutzbehörden nicht verändert werden.
Die Felsen dokumentieren geomorphologische Prozesse im Hochgebirge – sie sind ein lebendiges Lehrbuch, um zu lernen, wie Plattentektonik und Erosion die Landschaft formen.
Klettern – Sport im Herzen der Natur
Für Kletterer sind die Pasterskie-Felsen ein kleines, aber wertvolles Klettergebiet. Sie sind nicht schwindelerregend hoch – die höchsten erreichen 15 Meter – bieten aber eine besondere Herausforderung.
Charakteristik des Kletterns
Konglomerat-Material:
Das Konglomerat, aus dem die Felsen bestehen, ist ein schwieriges Material. Es ist nicht so glatt und diskret wie Granit, aber auch nicht so bösartig scharf wie manchmal Sandstein. Kletterer sprechen von einem „spezifischen Schmieren“ – das bedeutet, dass man sich an die Textur und den Kletterstil auf diesem Material gewöhnen muss.
Kletterrouten – Vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen:
Die Routen reichen von Klasse III (für Anfänger) bis VI.4 (für Fortgeschrittene). Die Namen der Routen sind kreativ und humorvoll:
Zejściowa – Klasse III, Trainingsroute
Myk Myk – V+, anspruchsvoller
Kant – Klasse V
Afterparty – VI.1, für Fortgeschrittene
Jozin z Bazin – VI.1+, schwierig
Ściana Płaczu – VI.4,
höchste Kategorie
Saisonalität: Herbst und frühes Frühjahr sind die besten Zeiten. Im Sommer gibt es viel Vegetation und – Vorsicht – Zecken
Spezifische Griffe: Viele Griffe und Tritte, aber man muss sich an die Struktur des Konglomerats gewöhnen.
Konzentration: Dies ist keine spektakuläre Gegend mit großen Wänden, sondern eher eine intime Klettererfahrung im Kontext der Natur.
Unterstand/Laube – Schutz vor Regen
Feuerstelle – man kann ein Picknick mit Grillen organisieren
Informationstafel – die Geschichte und Geologie der Felsen beschreibt
Bänke – zum Ausruhen und Genießen der Aussicht
Czarna Góra – charakteristischer Gipfel mit Aussicht
Igliczna – mit dem Sanktuarium Marii Śnieżnej
Pasmo Krowiarek – malerische Gebirgskette
Rów Górnej Nysy – Flusstal
Anfahrt: Von Idzików – biegen Sie links ab auf die asphaltierte Straße in Richtung des Dorfes Kamienna. Nach ca. 500 Metern sind die Felsen auf der linken Seite auf einer Anhöhe sichtbar
Parken: Parkbucht an der Straβenbiegung
Zu Fuß: Ungefähr 5 Minuten auf leicht steilem Gelände
Kinderwagen: Nicht empfehlenswert – Gelände zu steil
Beste Zeit: Frühling (März–Mai) und Herbst (September–Oktober)
Vermeiden: Im Sommer wegen der Vegetation und der Zecken
Pfade: Es gibt keinen formellen, markierten Weg, aber der Weg ist leicht zu finden
Die Routen sind sowohl abgesichert (mit Bohrhaken) als auch TRAD (traditionell – Kletterer sichern sich selbst mit Ausrüstung).
Besonderheiten des Kletterns in Pasterskie
Tourismus – Für diejenigen, die Ruhe suchen
Für diejenigen, die keine Kletterer sind, bieten die Pasterskie-Felsen ein ebenso reiches touristisches Erlebnis.
Infrastruktur
Der Ort ist ausgestattet mit:
Panorama – Ausblick auf das Śnieżnik-Massiv
Vom Gipfel der Hochebene Idzikowa, wo sich die Felsen befinden, erstreckt sich ein spektakuläres Panorama auf die umliegenden Berge:
Besonders schöne Aussichten gibt es im Frühling (blühende Narzissen) und im Herbst (goldene Farben der Blätter).
Zugang – Nah und einfach
Praktische Informationen
Warum die Skały Pasterskie (Hirt-Felsen) einen Besuch wert sind
Skały Pasterskie (Hirt-Felsen) sind ein Ort, der mehrere einzigartige Aspekte vereint:
Geologisch: Sie sind Zeugnisse alpiner Gebirgsbewegungen und Erosion – eine Dokumentation der Veränderungen unseres Planeten.
Mythologisch: Die Legende der vier Brüder trägt, auch wenn sie historisch nicht beweisbar ist, eine ewige Botschaft über Moral und Strafe für Schlechtigkeit in sich.
Sportlich: Für Kletterer ist es eine Herausforderung –
Konglomeratgesteine erfordern eine spezielle Technik.
Ästhetisch: Die Landschaften der Idzików-Hochebene und die umliegenden Panoramen des Śnieżnik-Massivs sind wunderschön – besonders zu den wechselnden Jahreszeiten.
Ruhig: Es ist einer der weniger bekannten Orte – ideal für diejenigen, die es vermeiden möchten, von Touristenmassen überlaufen zu werden und die Natur in Ruhe zu genießen.



