Trzy Korony
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Drei Kronen – Schlucht des Flusses Glatzer Neiße: Wo Berge auf Wasser treffen.

Trzy Korony ist eines der dramatischsten und weniger bekannten geologischen Schauspiele im Glatzer Kessel – drei mächtige Felsnadeln, die sich direkt aus der Schlucht der Glatzer Neiße erheben und eine spektakuläre Landschaft der sudetischen Natur bilden, unberührt von Menschenhand. Der Name bezieht sich auf die drei charakteristischen Gipfel – scharf zulaufende Spitzen, die tatsächlich an Königskronen erinnern – und jeder von ihnen hat seine eigene Persönlichkeit, seine eigene Geologie, seine eigene Millionen Jahre alte Geschichte. Dies ist ein Ort, an dem die Härte des Granitgesteins auf die Kraft der Flusserosion trifft und eine der erstaunlichsten Schluchten der Sudeten entsteht, die sich völlig von den dem Touristen bekannten Trzy Korony in den Pieninen unterscheidet. Die geologische Geschichte dieser Schlucht reicht 1 Milliarde Jahre zurück, und jede Gesteinsschicht erzählt eine andere Geschichte – von archaischen Granuliten über metamorphe Veränderungen bis hin zur modernen Flussmorphogenese. Auf Touristen, die den Mut aufbringen, schwierige Pfade, steile Anstiege und technische Passagen zu bewältigen, warten belohnende Ausblicke – Panoramen des Massivs Śnieżnik, des Bystrzyckie-Gebirges und des Altvatergebirges, die sich von jedem der drei Gipfel aus erstrecken.​

Geologie – Millionen Jahre Geschichte in Stein gemeißelt

Präkambrium-Fundamente – Als die Welt jung war

Die Geschichte von Trzy Korony beginnt vor 1 Milliarde Jahren, im Präkambrium – einer Zeit, als die Erde ein ganz anderer Ort war.​

Ursprüngliche Gesteine:

Trzy Korony bestehen hauptsächlich aus:

  • Granuliten – transformativen metamorphen Gesteinen, die in tiefen Teilen der Erdkruste unter enormem Druck und Temperatur entstanden sind​

  • Gneisen – faserigen Gesteinen, die aus Graniten entstanden sind, die Metamorphose erfahren haben​

  • Amphiboliten – Gesteinen vulkanischen Ursprungs, die Metamorphose erfahren haben​

Diese Gesteine sind unglaublich hart – sie halten Millionen von Jahren Erosion stand, während sich weichere Materialien um sie herum in Wasser und Luft auflösen.​

Paläozoikum – Meeresböden und Sedimentation

Im Paläozoikum (vor 500–300 Millionen Jahren) war die Region der Sudeten ein Meeresboden – Salzwasser überflutete das Gebiet des heutigen Glatzer Kessels.​

Sandsteine, Schluffsteine und kalkhaltige Ablagerungen lagerten sich auf dem Gipfel der präkambrischen Granulite ab.​

Allerdings ragten die Trzy Korony, die den Gipfel des präkambrischen Massivs bilden, wahrscheinlich über die Meeresoberflächen hinaus – sie sind Inseln der paläozoischen Meere.​

Variszische Orogenese – Kollision von Kontinenten und Metamorphose

Im Karbon und Perm (vor 300–280 Millionen Jahren) kam es zu einer Kollisionkontynentów – Gondwana und Laurasia kollidierten und bildeten Pangäa.

Diese Kollision verursachte:

  • Gebirgsbildung – das sudetische Synklinorium und Antiklinorium entstanden

  • Weitere Metamorphose – bereits veränderte Gesteine erfuhren weitere Umwandlungen

  • Inversion – die geologischen Karten der gesamten Region wurden umgekehrt

Trzy Korony (Drei Kronen) waren damals Teil des Antiklinalrückens – des Gipfels eines gefalteten Geländes.

Mesozoikum bis Holozän – Denudation und Schluchtenbildung

Nach der variszischen Orogenese unterlag die Region einer Denudation – einer Erosion, die die Berge allmählich abtrug.

Die Granite und Gneise der Trzech Korony widerstanden dieser Erosion besser als die sie umgebenden weicheren Gesteine, weshalb sie hoch über die umliegende Landschaft hinausragen.

Als die Entstehung der Nysa Kłodzka (Glatzer Neiße) (im Holozän, nach der letzten Eiszeit) erfolgte, floss der Fluss genau in der Linie des geringsten Gesteinswiderstands – zwischen den Granuliten der Trzech Korony.

In den letzten 10.000 Jahren hat der Fluss sein Flussbett immer tiefer geschliffen und die heutige Schlucht geschaffen, in der sich der Grund direkt neben der schnell fließenden Flusses befindet und die Wände 200–300 Meter hoch aufragen.

Zeitgenössische Morphologie – Paradoxon von Stabilität und Veränderung

Heute sind die Trzy Korony ein Paradox:

  • Stabile Strukturen – Granite und Gneise sind witterungsbeständig

  • Dynamische Umgebung – der Fluss arbeitet unaufhörlich und formt die Schlucht immer tiefer

  • Erosionsfronten – hauptsächlich von der Wasserseite (Flussseite) aus, wo der Fluss die größte Kraft hat

Die Erosion ist asymmetrisch – die linke Seite der Schlucht (flussabwärts betrachtet) kann stärker abgetragen sein als die rechte, aufgrund der Krümmung des Flusses und der Wirkung der Corioliskraft.

Wanderwege – Von einfachen Spaziergängen bis zu technischen Herausforderungen

Weg 1: Wanderung auf dem Grund der Schlucht (Am einfachsten)

Charakteristik:

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  • Schwierigkeit: ⭐ (sehr einfach)

  • Länge: 3–4 km in eine Richtung

  • Zeit: 1.5–2 Stunden

  • Höhenunterschied: Fast keiner (wir gehen hauptsächlich auf ebenem Gelände)​

Routenbeschreibung:

Der Weg verläuft entlang der Glatzer Neiße, manchmal direkt am Wasser, manchmal wenige Meter vom Ufer entfernt.​

  • Anfang: Parkplatz an der Mühle in Bardo oder Międzygórze​

  • Weg: Markierter Weg (normalerweise blau oder gelb)​

  • Sehenswürdigkeiten: Blick auf die Felswände der Trzy Korony, die sich von der anderen Seite des Flusses erheben, kleine Höhlen, Untergrundquellen​

  • Ende: Normalerweise in Międzygórze​

Ideal für: Familien mit kleinen Kindern, Menschen mit Konditionsproblemen, Fotografen, die Aussichten ohne Anstrengung suchen​

Weg 2: Aufstieg mit dem Felsvorsprung (Mittleres Niveau)

Eigenschaften:

  • Schwierigkeit: ⭐⭐ (mittel)

  • Länge: 4–5 km in eine Richtung

  • Zeit: 2.5–3 Stunden

  • Höhenunterschied: 400–500 Meter​

Routenbeschreibung:

Der Weg beginnt woanders – manchmal in Kłodzko oder Bardo – und führt auf den Berg Trzy Korony über Waldwege, manchmal steil.​

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    • Anfangsbereiche: Sanfter Anstieg durch den Wald

    • Mittlerer Teil: Steiler, mit freiliegenden Baumwurzeln

    • Letzter Teil: Technisches Klettern über Felsen – heikel für Menschen mit Höhenangst

    • Gipfel: Spektakuläre Aussicht!

    Ideal Für: Erfahrene Wanderer, Personen mit guter Kondition, Liebhaber von Bergpanoramen

    Wanderweg 3: Traversa Trzech Koron (Schwierigster)

    Charakteristik:

    • Schwierigkeit: ⭐⭐⭐ (schwierig / Technik)

    • Länge: 6–7 km (Rundweg)

    • Dauer: 4–5 Stunden

    • Höhenunterschied: 600+ Meter

    Routenbeschreibung:

    Das ist ein wahres Abenteuer – die Bezwingung aller drei Gipfel der Kronen, mit technischen Übergängen dazwischen.

    • Erste Krone: Die niedrigste der drei, aber bereits mit interessanten Ausblicken

    • Zweite Krone: Höher, exponierter, mit steileren Wänden

    • Dritte Krone (Okrąglica): Die höchste und schönste – stellt den Höhepunkt der Tour dar

    Übergang Zwischen den Gipfeln: Erfordert Vorsicht – manchmal muss man klettern, manchmal zu den Sätteln zwischen den Gipfeln (Pässen) absteigen.

    Technik: An einigen Stellen muss man die Hände benutzen – das ist nicht nur eine Wanderung, sondern Bergsteigen.

    Ideal Für: Fortgeschrittene Wanderer, Bergsteiger, Menschen ohne Höhenangst,chętnych na prawdziwą przygodę​


    Aussichtspunkte – Wo es sich lohnt, anzuhalten

    Punkt 1: Aussicht vom Grund der Schlucht – „Netz der Himmelssterne“

    Lage: Irgendwo entlang des Schluchtgrunds, mit Blick auf die Felswände

    Was zu sehen:

    • Vertikale Felswände: Bis zu 200–300 Meter hoch​

    • Okkulte Flora: Moose, Flechten, kleine Bäume und Sträucher, die aus den Felsspalten wachsen​

    • Vögel über dem Kopf: Adler, Habichte, manchmal Geier​

    • Himmel: Wenn man nach oben schaut, scheint der Himmel sehr klein zu sein – der Effekt des „Sternennetzes“​

    Beste Zeit: Früher Morgen (von 6:00 bis 8:00 Uhr) – das Licht fällt direkt ein, minimaler Nebel​

    Punkt 2: Aussichtsterrasse auf einem Felsvorsprung

    Lage: Auf einer Höhe von etwa 750–800 m ü. M., an einem steilen Hang, der zum Gipfel führt​

    Was zu sehen:

    • Panorama des Glatzer Kessels: Das gesamte Panoramaspektrum​

    • Die Schlucht der Neiße unten: Der Fluss schlängelt sich wie eine Schlange​

    • Schneebergmassiv: Ragt wie eine riesige Pyramide in der Ferne auf​

    • Bystrzyca-Gebirge: Auf der linken Seite des Horizonts​

    Beste Zeit: Mittag – volle Sonne, bester Kontrast​

    Punkt 3: Gipfel der Okrąglica – „Himmelspalast“

    Lage: Auf dem Gipfel der dritten Krone, 982 m ü. M.​

    Was zu sehen:

    • 360-Grad-Panorama: Alles im Umkreis von 50 km​

    • Riesengebirge: Im Nordosten, sofern das Wetter es zulässt

    • Eulengebirge: Im Süden

    • Altvatergebirge: Im Westen

    • Hohe Tatra der Slowakei: Im fernen Osten

    Beste Zeit: Sonnenuntergang – dramatische Farben, letztes Tageslicht


    Schwierigkeiten und Herausforderungen – Was man wissen sollte

    Physische Herausforderungen

    Steile Anstiege: Einige Streckenabschnitte erreichen eine Neigung von 40–50 Grad. Dies erfordert eine gute körperliche Verfassung.

    Lange Distanzen: Selbst „leichte“ Wanderwege sind 6–8 km lang – das ist viel Lauferei.

    Emotionale Erschöpfung: Nach ein paar Stunden Aufstieg können die Beine müde werden.

    Wetterbedingungen

    Nebel: In den Herbst- und Wintermonaten kann Nebel die Panoramen vollständig verdecken.

    Regen: Felsen werden vereist und rutschig.

    Wind: Auf den Gipfeln kann der Wind deutlich stärker sein als am Fuße – er kann den Hut wegwehen.

    Sonnenbrand: An sonnigen Tagen kann der Mangel an Schatten zu sehr schneller Bräunung führen.

    Sicherheitsrisiken

    Nicht akklimatisierte Menschen: Menschen mit Höhenangst können auf exponierten Streckenabschnitten ernsthafte Probleme bekommen.

    Herabfallende Steine: Die Felswände sind natürlich – Fragmente können abbrechen.

    Unberechenbares Wetter: Berggewitter können schnell aufziehen – man muss einen Notfallplan haben.

    Desorientierung: Die Wanderwege sind markiert, aber im Nebel kann man sich leicht irren.

    Ökologische Herausforderungen

    Empfindliche Flora: Die Region gehört zu Natura 2000 – einem Schutzgebiet der Europäischen Union. Der Tourismus muss verantwortungsvoll sein.

    Wilde Tiere: Wölfe, Luchse, Füchse – man kann sie treffen, aber sie sind vorsichtig.

    Erosionsbewegungen: Wanderwege werden manchmal durch natürliche Prozesse beschädigt – sie können gesperrt sein.

    reparaturen.


    Praktische Informationen

    Wie man dorthin kommt?

    • Von Kłodzko (Glatz): Etwa 20 km südlich, Bundesstraße 8 oder 33

    • Von Międzygórze (Wölfelsdorf): Ein paar Kilometer zu Fuß oder mit dem Auto

    • Parken: An der Mühle in Bardo (Wartha), am Tierbergbaude in Międzygórze (Wölfelsdorf), am Touristenparkplatz bei Kłodzko (Glatz)

    • Öffentliche Verkehrsmittel: Busse von Kłodzko (Glatz) nach Międzygórze (Wölfelsdorf) und Bardo (Wartha)

    Ausrüstung

    Pflichtausrüstung:

    • Festes Schuhwerk (keine Turnschuhe!)

    • Wasser (mindestens 1,5 Liter)

    • Leichte Jacke (das Wetter in den Bergen ändert sich schnell)

    • Mütze oder Halstuch

    • Wanderkarte oder GPS

    Empfohlen:

    • Ergonomischer Rucksack

    • Kamera

    • Energieriegel / etwas zu essen

    • Blasenpflaster

    • Stirnlampe (für den Fall einer verspäteten Rückkehr)

    Sicherheit

    • Gehen Sie niemalssam – gehe immer in Begleitung von mindestens einer Person

    • Informiere jemanden darüber, wohin du gehst und wann du planst, zurückzukommen

    • Trage eine reflektierende Weste (wenn der Weg an einer Straße entlangführt)

    • Respektiere Privatgrundstücke – viele Wege führen über Privatgrundstücke

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Zespół GOŁĄBEK

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