Der kleine See in Międzygórze ist einer der unbekanntesten, aber markantesten künstlichen Wasserspeicher der Sudeten – ein Hochwasserschutzdamm, der unter dem Einfluss einer Tragödie entstand und sich in eine inspirierende Touristenattraktion verwandelte. Obwohl er formell „Damm in Międzygórze“ oder „Stausee Międzygórze“ genannt wird, ist er für die Bewohner des Glatzer Kessels einfach nur der Kleine See – ein Symbol des Ingenieurtriumphs vom Anfang des 20. Jahrhunderts, der heute sowohl dem Hochwasserschutz als auch der Erholung von Touristen dient, die Ruhe in den Bergen suchen. Dieser 29 Meter hohe gemauerte Damm mit einer Länge von 110 Metern, der den Wilczka-Bach staut, bildet ein trockenes Rückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von 830.000 Kubikmetern, nur 800 Meter unterhalb des berühmten Wilczka-Wasserfalls – und bietet sowohl historische Lektionen in Ingenieurskunst als auch unglaubliche Ausblicke auf den Jeseníky-Gebirgszug und das Śnieżnik-Massiv. Die Entstehungsgeschichte dieses Stausees ist eine Geschichte von der Ohnmacht des Menschen gegenüber der Natur, dem Ehrgeiz der Ingenieure und letztendlich dem Sieg des menschlichen Geistes.
Geschichte – Von der Tragödie zum technologischen Triumph
1897 – Das große Oderhochwasser und der Impuls zum Handeln
Die Geschichte des kleinen Sees in Międzygórze beginnt mit einer Tragödie. Im Jahr 1897 überschwemmte die Oder große Teile Niederschlesiens, zerstörte Dörfer, vernichtete Ernten und ruinierte die Wirtschaft ganzer Familien.
Das Hochwasser war überraschend heftig – das Wasser kam schnell, ohne Vorwarnung, und riss alles mit sich, was ihm im Weg stand.
Die Lehre: Es ist ein systematischer Hochwasserschutz erforderlich – nicht nur Rettungsdienste, sondern auch eine Retentions- und Wasserinfrastruktur, die das Wasser in Zeiten des Hochwassers speichert.
1901 – Baugenehmigung und Ausarbeitung der Pläne
Nach der Tragödie von 1897 beschloss die Regierung des Deutschen Kaiserreichs (Schlesien war damals Teil Deutschlands), zu handeln.
Am 6. November 1901 wurde die formelle Genehmigung zum Bau eines Stausees am Wilczka-Bach in Międzygórze erteilt.
Deutsche Ingenieure entwickelten einen Plan:
Trockenstaubecken – das bedeutet, dass das Becken die meiste Zeit leer oder bis zur Höhe des Grundablasses gefüllt sein würde.
Gemauerter Damm aus 100.000 Tonnen Stein – das war für damalige Verhältnisse ein riesiges Bauwerk.
Kapazität: 830.000 Kubikmeter – konnte einen beträchtlichen Teil der Hochwasserwelle zurückhalten.
1905–1909 – Bau des Damms
Der Bau des Damms begann im Jahr 1905.
Vier Jahre lang arbeiteten deutsche und polnische Arbeiter (sagen wir „polnische“, weil Schlesien multiethnisch war) unter schwierigen Bedingungen im Gebirge – im Winter bei Schnee, im Sommer bei Hitze.
Długość korony zapory: 290 metrów
Wysokość zapory: 15 metrów od dna doliny
Szerokość podstawy: 12 metrów
Szerokość korony: 3 metry
Jezioro Retencyjne:
Maksymalna pojemność: 830 tysięcy metrów sześciennych
Powierzchnia zalewu: około 15 hektarów
Przepusty Denne:
Ilość: 2 przepusty
Średnica każdego przepustu: 1.2 metra
Maksymalny przepływ: do 24 metrów sześciennych na sekundę
Zlewnia:
Powierzchnia zlewni: około 55 kilometrów kwadratowych
Średni roczny przepływ: około 1.5 metra sześciennego na sekundę
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Bautechnik</strong> (revolutionär für die damalige Zeit):</p>
<ul class=“marker:text-quiet list-disc“>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Verklebung von Stein mit Kalk und Sand</strong> – anstelle von Zement (der noch teuer war)</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Manuelles Graben und Transportieren von Materialien</strong> – es gab keine Bagger</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Bau von temporären Transportwegen</strong> zum Bauort</p>
</li>
</ul>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Am 1. April 1909 wurde der Damm offiziell fertiggestellt</strong>.</p>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″>Die Eröffnungsfeier war ein großes Ereignis – preußische Behörden, Ingenieure aus ganz Europa und lokale Honoratioren waren anwesend.</p>
<h2 class=“mb-2 mt-4 font-display font-semimedium text-base first:mt-0″>1909–1945 Deutsche Zeit – Testen und Optimierung</h2>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″>Der Damm funktionierte zuverlässig über <strong>36 Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg</strong>.</p>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″>Bei Hochwasserständen – insbesondere während der Schneeschmelze im Frühjahr – hielt der Stausee einen Teil des Wassers zurück, und die Grundablässe ließen es langsam ab, sicher für die Bewohner flussabwärts.</p>
<h2 class=“mb-2 mt-4 font-display font-semimedium text-base first:mt-0″>Die 1950er Jahre – Energiepläne, Verlassene Träume</h2>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>In den 1950er Jahren</strong>, nach dem Zweiten Weltkrieg, erwogen die neuen polnischen Behörden und Ingenieure, <strong>den Stausee in einen permanent gefüllten zu verwandeln und ihn für energetische Zwecke zu nutzen</strong>.</p>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″>Der Traum war schön – ein Wasserkraftwerk, dessen Turbinen die umliegenden Dörfer mit Strom versorgen würden.</p>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″>Doch die Realität war brutal:</p>
<ul class=“marker:text-quiet list-disc“>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Geringe Kapazität des Stausees</strong> – 830.000 Kubikmeter sind viel, aber nicht genug für ein rentables Kraftwerk</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Einzugsgebiet mit ausschließlich gebirgigem Charakter</strong> – es gab keine ständigen Wasserquellen in den trockenen Jahreszeiten</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Die Kosten für die Transformation wären enorm gewesen</strong> – der Damm hätte umgebaut werden müssen</p>
</li>
</ul>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Die Pläne wurden aufgegeben</strong>. Der Stausee blieb das, was die deutschen Ingenieure geplant hatten – ein Rückhaltebecken.</p>
<hr class=“bg-subtle h-px border-0″ />
<h2 class=“mb-2 mt-4 font-display font-semimedium text-base first:mt-0″>Technische Parameter des Damms – Zahlen sagen viel aus</h2>
<h2 class=“mb-2 mt-4 font-display font-semimedium text-base first:mt-0″>Physische Abmessungen</h2>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Hauptdamm:</strong></p>
<ul class=“marker:text-quiet list-disc“>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Länge der Dammkrone:</strong> 290 Meter</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Höhe des Damms:</strong> 15 Meter vom Talboden</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Breite der Basis:</strong> 12 Meter</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Breite der Krone:</strong> 3 Meter</p>
</li>
</ul>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Stausee:</strong></p>
<ul class=“marker:text-quiet list-disc“>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Maximale Kapazität:</strong> 830.000 Kubikmeter</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Überflutungsfläche:</strong> etwa 15 Hektar</p>
</li>
</ul>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Grundablässe:</strong></p>
<ul class=“marker:text-quiet list-disc“>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Anzahl:</strong> 2 Ablässe</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Durchmesser jedes Ablasses:</strong> 1,2 Meter</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Maximaler Durchfluss:</strong> bis zu 24 Kubikmeter pro Sekunde</p>
</li>
</ul>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Einzugsgebiet:</strong></p>
<ul class=“marker:text-quiet list-disc“>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Fläche des Einzugsgebiets:</strong> etwa 55 Quadratkilometer</p>
</li>
<li class=“py-0 my-0 prose-p:pt-0 prose-p:mb-2 prose-p:my-0 [&>p]:pt-0 [&>p]:mb-2 [&>p]:my-0″>
<p class=“my-2 [&+p]:mt-4 [&_strong:has(+br)]:inline-block [&_strong:has(+br)]:pb-2″><strong>Durchschnittlicher Jahresabfluss:</strong> etwa 1,5 Kubikmeter pro Sekunde</p>
</li>
</ul>
Höhe: 29 Meter
Länge: 110 Meter
Breite: 7,5 Meter an der Basis
Konstruktionstyp: Gemauert – gebaut aus Steinblöcken
Lage: Am Wilczka-Bach, 9,85 Kilometer von seiner Quelle entfernt, in Międzygórze, Woiwodschaft Niederschlesien
Wasserreservoir
Gesamtkapazität: 830 Tausend m³ = 830 Millionen Liter Wasser
Fläche des Stausees: 0,07 km² = 7 Hektar
Einzugsgebiet (Gebiet, aus dem Wasser in den Stausee fließt): 25 km²
Durchlässe und Ablässe
Bodenauslass:
Abmessungen: 0,8 × 1,0 Meter
Funktion: Wasserableitung in normalen Zeiten
Tiefe der Mündung: Ungefähr 6 Meter unter dem normalen Wasserspiegel des Stausees
Mittlerer Durchlass:
Abmessungen: 1,1 × 1,5 Meter
Tiefe: Ungefähr 13 Meter über den Bodendurchlässen
Funktion: Ableitung von zusätzlichem Wasser bei Hochwasser
Oberflächenüberlauf (oberer):
Länge: 45,55 Meter
Höhe der Krone: 523,95 Meter über dem Meeresspiegel
Maximale Kapazität: 37,5 m³/s bei maximalem Stau
Geografische Lage
Höhe über dem Meeresspiegel: Der Damm liegt etwa 800–900 Meter über dem Meeresspiegel
Entfernung vom Wilczki-Wasserfall: Nur 800 Meter unterhalb des berühmten Wasserfalls
Entfernung vom Zentrum von Międzygórze: Etwa 1–1,5 Kilometer
Badebereich und touristische Infrastruktur
Kann man hier baden?
Dies ist eine umstrittene Frage. Formell ist der Stausee ein Rückhaltebecken – ein trockenes Hochwasserrückhaltebecken und kein Badebereich. Aber:
In der Praxis:
Während der Trockenzeit ist der Stausee fast nie vollständig gefüllt – er hat eine Wasserschicht von einigen Dutzend Metern Tiefe auf dem Grund
In Zeiten der Frühlingsschmelze oder bei starken Regenfällen steigt der Stausee an
Inoffiziell baden Touristen und Einheimische manchmal darin, besonders an heißen Sommertagen
Sicherheit:
Der Stausee hat eine steile Uferlinie – es gibt keinen flachen Strand
Das Wasser kann sehr kalt sein – es kommt aus Gebirgsbächen
Es gibt keine offiziellen Rettungsschwimmer – das Baden erfolgt auf eigene Gefahr
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Urteil: Es ist ein nicht kleiner Badeplatz, aber nicht offiziell als solcher ausgewiesen. Wenn du offiziell baden möchtest, gehe lieber zum Schwimmbad in Międzylesie (Nachbarstadt) oder zu anderen Badeplätzen in der Region.
Infrastruktur
Am Damm:
Spazierweg – man kann auf der vorderen Dammwand spazieren, die spektakuläre Ausblicke bietet
Aussichtspunkte – mehrere Orte, die sich für eine Kamera eignen
Fehlt: öffentliche Toiletten, Buffet, Liegestühle
In der Nähe:
Restaurants und Cafés – im Zentrum von Międzygórze, etwa 1,5 Kilometer entfernt
Ferienhäuser und Pensionen – etwa 30 Übernachtungsmöglichkeiten
Reitschule – für diejenigen, die Pferde mögen
Hochwasserschutzfunktion – Wie Rettet das Becken das Unterland?
Funktionsweise
Der Staudamm Międzygórze arbeitet nach dem Prinzip der Retention (Wasserspeicherung):
In normalen Zeiten: Der Stausee ist leer – das Wasser aus dem Wilczki-Bach fließt durch die Bodendurchlässe direkt nach unten
Bei Niederschlägen: Wenn es viel regnet, schwillt der Wilczki-Bach an. Anstatt dass das gesamte Wasser sofort abfließt (was zu einem raschen Anstieg unterhalb führen würde), hält der Damm einen Teil des Wassers im Reservoir zurück
Langsamer Abfluss: Der Damm lässt das Wasser langsam durch die Durchlässe ab und reduziert so die Spitze der Hochwasserwelle – anstelle eines plötzlichen Wasseranstiegs haben wir einen allmählichen Anstieg
Wirksamkeit – Moderne Tests
Überschwemmung im Juni 2020:
Während der Flut erreichte das Reservoir einen Stand von 1284 cm (ohne den mittleren Durchgang) und erreichte nichtdes Überlaufs – dies zeigt, dass der Damm die Hochwasserwelle effektiv gestoppt hat und die Infrastruktur darunter sicher war.
Die Flut im September 2024:
Während der dramatischen Flut im September 2024 begann das Wasser am 14. September über den Oberflächenüberlauf zu fließen. Obwohl dies dramatisch war, funktionierte der Überlauf genau wie geplant – er leitete das Wasser sicher ab, anstatt eine plötzliche Überschwemmung zuzulassen.
Historische und zeitgenössische Fakten
Der Name „Trockener“ Stausee
Der Name „trockener Stausee“ mag seltsam erscheinen – aber er bedeutet, dass der Stausee die meiste Zeit kein sichtbarer See ist. Es ist eher eine leere Senke, die bereit ist, Wasser bei Hochwasser aufzunehmen. In der Trockenzeit könnten Touristen, die den Stausee sehen, enttäuscht sein – es gibt keinen schönen See, nur ein Flussbett.
Der Wilczka-Bach – Kein gewöhnlicher Bach
Der Wilczka-Bach ist ein rechter Nebenfluss der Glatzer Neiße. Es ist kein kleines, ausgetrocknetes Flussbett – es ist ein starker Gebirgsbach, der in Zeiten der Schneeschmelze und Regenfälle eine enorme Kraft hat.
Der Geschiebesperre – Geheimer Schutz
Oberhalb des Hauptdamms, im Flussbett der Wilczka, wurde ein zweiter (kleinerer) Damm gebaut – der Geschiebesperre.
Seine Aufgabe ist es, Sedimente und Felsbrocken zurückzuhalten, die der Wilczka-Bach aus den Bergen mit sich führt. Ohne diesen Damm würde der Hauptdamm mit Sand und Geröll gespeist, was seine Kapazität verringern und seine Lebensdauer verkürzen würde.
Wer sollte den kleinen See in Międzygórze besuchen?
Ideal für:
Liebhaber der Ingenieurgeschichte – der Damm ist ein ingenieurtechnisches Meisterwerk aus dem Jahr 1909
Fotografen – die Aussicht auf den Stausee und die umliegenden Berge ist spektakulär
Bildungstouristen – interessante Lektionen über den Schutz von Wasserressourcen
Familien mit Kindern – ein Spaziergang auf der Dammkrone ist sicher und faszinierend
Pilger – auf dem Weg zum Wilczki-Wasserfall oder zur Wallfahrtskirche auf dem Igliczna-Berg
NICHT geeignet für:
Abenteuersuchende – der See ist ruhig, nicht extrem
Technische Taucher – der Speicher ist nicht für Taucher geeignet
Praktische Informationen
Wie man dorthin kommt?
Vom Zentrum von Międzygórze: 1–1,5 Kilometer zu Fuß oder mit dem Auto
Weg: Deutlich markiert mit einem grünen Wanderweg
Gehzeit: 20–30 Minuten vom Stadtzentrum
Parken
Parkplatz am Damm: Ja, es gibt Parkplätze
Parken in Międzygórze: Mehrere Parkplätze im Zentrum
Ausrüstung
Was Sie mitbringen sollten: Kamera, gute Schuhe, eine Flasche Wasser
Wenn Sie baden möchten: Badeanzug, Handtuch, Wechselkleidung
Sicherheit
Keine Rettungsschwimmer – Baden auf eigene Gefahr
Das Wasser ist kalt – kommt aus Bergquellen
Die Böden sind steinig – man muss auf die Füße achten



