Stara Morawa
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Alte Mohre – Zwischen Geschichte und Natur. Vollständiger Führer durch Schwenz mit Stausee internationaler Klasse.

Stara Morawa ist ein außergewöhnliches Dorf im Herzen des Glatzer Kessels zwischen den Zwillingsstädten Stronie Śląskie und Kletno gelegen. Früher unter dem deutschen Namen Alt Mohrau bekannt, zieht dieser malerische Ort Touristen aus aller Welt an, weniger wegen seiner Gebäude oder Architektur, sondern vor allem wegen seines größten Schatzes – dem Stausee Stara Morawa, einem der schönsten Wasserreservoirs in Polen. Die Geschichte von Stara Morawa reicht bis ins Mittelalter zurück, als es als Waldsiedlung am Rande der Wälder entstand, die sich in den Tälern des Flusses Morawka erstreckten. Heute ist dieser Ort ein ideales Ziel für Familien, die einen aktiven Urlaub suchen, für Liebhaber von Landschaftsfotografie und für alle, die dem Lärm der Städte entfliehen und in die unberührte Natur eintauchen möchten.

Die Geschichte von Stara Morawa – Von der mittelalterlichen Waldsiedlung zum modernen Familienkurort

Die Geschichte von Stara Morawa reicht tief in die mittelalterlichen Wurzeln des Glatzer Landes zurück. Das Dorf entstand höchstwahrscheinlich als Waldsiedlung, und die ersten sicheren Erwähnungen seiner Existenz stammen aus dem Jahr 1364. Historiker der Region vermuten jedoch, dass das Dorf bereits früher erwähnt wurde – in einem Dokument, das am 14. Februar 1346 in Prag von Herzog Johann von Luxemburg ausgestellt wurde, auf dessen Grundlage das Lehen des Karpfener Gutes zusammen mit dem Dorf Morawa verliehen wurde.

Etymologie des Namens und Sprache der Landschaft

Der Name des Dorfes bezieht sich direkt auf den Namen des Flusses Morawka, der durch sein Gebiet fließt. Die deutsche Etymologie des Flussnamens stammt vom indoeuropäischen Wort Marahwa, wobei moor „Sumpf“ und ahwa „stehendes Wasser“ bedeutet. Dies ist eine sehr treffende Bezeichnung, da der Fluss Morawka tatsächlich aus sumpfigen Berggebieten stammt. Der Name Marahwa entwickelte sich im Laufe der Zeit zu dem umgangssprachlichen March, was dem slawischen Wort Morava entspricht. Laut dem Linguisten Klemenz könnte dieser Name aus dem nördlichen Mähren ins Glatzer Land gelangt sein, was die Geschichte von Stara Morawa zu einem Teil einer größeren, panslawischen Geschichte über Besiedlung und Völkerwanderungen macht.

Mittelalterliche und frühneuzeitliche Periode

Im 16. und 17. Jahrhundert war Stara Morawa ein Zentrum des Wirtschaftslebens im Zusammenhang mit der nahegelegenen Eisenverhüttung. In einem Dokument aus dem Jahr 1588 oder 1605 wird das Dorf im Zusammenhang mit einer hier betriebenen Eisenhütte erwähnt, die zum Karpfener Herrschaftsgebiet gehörte. Diese Hütte verarbeitete Erze aus den Vorkommen in den nahegelegenen Bialskie-Bergen. Diese Art von Wirtschaftstätigkeit war charakteristisch für das gesamte Glatzer Land, wo die Mineralienreichtümer anzogenunternehmerischer Menschen seit dem Mittelalter.

Eigentumsumwandlung und Bebauungsentwicklung

Im Jahr 1684 erwarben die Althanns – eine Magnatenfamilie mit ausgedehnten Latifundien in Schlesien – Stara Morawa. Später wurden die Walis Eigentümer der Güter, unter deren Herrschaft – insbesondere in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts – sich das Dorf intensiv zu entwickeln begann. Im Jahr 1786 wurde Stara Morawa Teil des berühmten „Stronie-Schlüssels“ (territoriale Güter der Linie Stronie) und durchlief zusammen mit den übrigen Dörfern dieses Komplexes weitere Eigentümerwechsel. Jeder Eigentümerwechsel brachte neue Investitionen, den Ausbau der Bebauung und die Modernisierung der Infrastruktur mit sich.

Deutsche Epoche und Umwandlung in einen modernen Kurort

Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1945 fungierte Stara Morawa unter dem Namen Alt Mohrau innerhalb der deutschen Provinz Schlesien. In dieser Zeit erlebte das Dorf eine dynamische touristische Entwicklung, insbesondere dank des bereits damals guten Rufs der gesamten Gegend um Stronie Śląskie als Ort voller Naturschönheiten. Die Deutschen investierten in die Infrastruktur, bauten Straßen und Freizeiteinrichtungen und behandelten Stara Morawa als Teil eines größeren touristischen Systems des Glatzer Landes.

Rückkehr nach Polen und zeitgenössische Identität

Ein Wendepunkt für das Dorf kam im Jahr 1945, als das gesamte Glatzer Land administrativ an Polen angeschlossen wurde. Im Jahr 1946 – und formell durch die Verordnung der Minister vom 9. September 1947 – erhielt das Dorf seinen polnischen Namen Stara Morawa zurück und ersetzte das deutsche Alt Mohrau. Von diesem Moment an entwickelte sich das Dorf konsequent als polnisches Tourismus- und Erholungszentrum, und die lokale Gemeinschaft arbeitete daran, das Bewusstsein für sein polnisches historisches Erbe wiederherzustellen.


Der Stausee Stara Morawa – Einer der schönsten künstlichen

Stauseen in Polen

Wenn die Geschichte der Alten Morawa ein langes Kapitel ist, dann ist der Stausee Stara Morawa ihr Herzstück. Dieser herrliche künstliche Stausee ist die Hauptattraktion des Dorfes und einer der meistbesuchten Orte für Familien mit Kindern im Glatzer Land.

Technische Parameter und hydrologische Bedeutung

Der Stausee Stara Morawa ist einer der höchstgelegenen künstlichen Stauseen in Polen und liegt auf einer Höhe von etwa 525 Metern über dem Meeresspiegel. Der Stausee wurde 2007 mit europäischen Mitteln angelegt und stellt eine innovative Lösung sowohl für Freizeitzwecke als auch für die Rückhaltefunktion – die Speicherung von Wasser bei starken Niederschlägen – dar. Die Fläche des Stausees beträgt 5,5 Hektar, was ihn zu einer idealen Größe macht – groß genug, um eine Vielzahl von Attraktionen zu bieten, und gleichzeitig klein genug, um ihn von den Anhöhen rund um den Stausee aus vollständig zu überblicken.​

Der Stausee liegt zwischen zwei wichtigen Städten der Region – Stronie Śląskie und Kletno, was ihn zu einem idealen Ausgangspunkt für Ausflüge in beide Richtungen macht.​

Freizeitinfrastruktur – Ein Komplex von internationalem Rang

Der Komplex am Stausee ist äußerst gut ausgestattet und eine der modernsten touristischen Einrichtungen im gesamten Glatzer Land. Hier gibt es alles, was man für einen Tag voller Spaß und Entspannung braucht.

Bewachter Badebereich mit Sandstrand:

Die Hauptattraktion ist ein moderner, bewachter Badebereich mit einem natürlichen Sandstrand am südwestlichen Ufer des Stausees. Der Strand ist ideal für jeden geeignet, vom jüngsten Planscher bis zum erfahrenen Schwimmer. In der Sommersaison (in der Regel vom 15. Juni bis 31. August) sind hier Rettungsschwimmer im Einsatz, und der Eintritt zum Strand ist symbolisch und sehr günstig. Außerhalb der Sommersaison ist der Eintritt zum gesamten Stausee kostenlos, was ihn zu einem idealen Ort für Spaziergänge das ganze Jahr über macht.​

Mole und Aussichtsturm – eine außergewöhnliche Attraktion:

Eine der markantesten Konstruktionen auf dem Gelände des Stausees ist die Mole mit Aussichtsturm. Der Aussichtsturm auf der Mole ist – nach Ansicht vieler Reiseleiter – der einzige seiner Art in Schlesien und sicherlich der schönste in Bezug auf die Aussicht. Von der Spitze des Turms hat man einen Panoramablick auf die gesamte Wasseroberfläche des Stausees und die umliegenden Berghänge. An klaren Tagen kann man vom Turm aus die Konturen des Śnieżnik-Massivs, des Bialskie-Gebirges und des Złote-Gebirges erkennen – alle drei Hauptgebirgszüge des Glatzer Landes.​

Verleih von Wassersportausrüstung:

Auf dem Gelände des Stausees gibt es einen modernen Yachthafen mit einem Verleih von Wassersportausrüstung, der besonders in der Sommersaison zur Verfügung steht. Den Touristen stehen zur Verfügung:​

  • Kajaks und Zweier-Kajaks – ideal für Paare und Familien

  • Tretboote – ein Riesenspaß für Jung und Alt

  • Boote – für romantische Fahrten auf dem Stausee

  • Flöße – für größere Gruppen

Jedes Gerät ist sicher und wird regelmäßig gewartet, und das Personal der Werkstatt weist jeden Mieter ein, um Komfort und Sicherheit zu gewährleisten.

Sport- und Spielbereiche:

Der Komplex ist mit zwei professionellen Plätzen für Mannschaftsspiele ausgestattet – Basketball und Volleyball – mit einer Tribüne für Zuschauer. Es ist der ideale Ort für Gruppen von Freunden oder Teams, die ein gemeinsames Spiel in einer wunderschönen Naturkulisse austragen möchten. Neben den Spielfeldern gibt es auch einen Außenbereich zum Schachspielen und eine Tischtennisplatte – ideal für diejenigen, die geistige Unterhaltung bevorzugen.

Spielplatz für Kinder:

Für die Jüngsten wurde ein spezieller Spielplatz mit einer Kletterwand vorbereitet. Der flache Pool, ein flaches Becken mit warmem Wasser, ist auch ein Erholungsbereich für kleine Kinder, in dem schon dreimonatige Babys sicher planschen können.

Angelbereich:

In einem abgelegenen Teil des Stausees befindet sich ein spezieller Angelbereich, ideal für Angelfreunde. Der Stausee ist reich an Hechten, Barschen und Karpfen – Arten, die bei polnischen Anglern sehr beliebt sind.

Wake Up Park – Extreme Wassersportarten:

Auf dem Gelände des Komplexes befindet sich ein Wake Up Park, der voller anspruchsvoller Wasserattraktionen für Adrenalinjunkies und Extremsportler ist. Der Park bietet die Vermietung von Ausrüstung zum Wakeboarden und anderen Disziplinen, die Geschicklichkeit und Mut erfordern.

Biwak- und Campingplatz – Übernachtung in der Nähe der Natur

Im südwestlichen Teil des Stauseekomplexes befindet sich ein gut ausgestatteter Biwak- und Campingplatz. Wer die Nacht in der Natur verbringen möchte, kann seine Zelte auf einem sicheren, ausgewiesenen Gelände mit Zugang zu einer offenen Touristenküche und einem Sanitärbereich aufschlagen. Es ist eine ideale Lösung für Familien, die Camping lieben, und für Schulkinder, die Sommerlager organisieren.

Gastronomie am Stausee

Am Stausee gibt es, besonders in der Sommersaison, mehrere kleine Gastronomiebetriebe, die Eis, Waffeln, Getränke und Snacks anbieten. Hier können Sie traditionelle polnische Pfannkuchen, süße Desserts, Kaffee, Tee und erfrischende Getränke kaufen – alles in einer tollen Atmosphäre am Wasser.

Praktische Informationen und Zugangsbedingungen

Lage und Anreise:

Der Stausee befindet sich unter der Adresse ul. Sportowa, Stara Morawa. Die nächstgelegene größere Stadt ist Stronie Śląskie (ca. 3 km), von der eine gut ausgeschilderte Straße dorthin führt. Von Wrocław nach Stara Morawa sind es mit dem Auto ca. 2–2,5 Stunden (ca. 180 km).

ÖffnungszeitenÖffnungszeiten:

  • Sommersaison (15. Juni – 31. August): Täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr (Verlängerungen bis 20:00 Uhr an besonders heißen Tagen möglich)

  • Außerhalb der Saison: Gelände das ganze Jahr über zugänglich – Parkplatz und gelegentlicher Eintritt in den Park kostenlos

Eintrittspreise:

  • In der Sommersaison: Symbolische Gebühr für den Eintritt zum Strand (normalerweise 5–10 PLN für Erwachsene, Kinder frei)

  • Außerhalb der Saison: Kostenloser Zugang zum Gelände

Parken:

Auf dem Gelände des Stausees steht ein bequemer Parkplatz zur Verfügung. In der Hochsaison kann er an sonnigen Wochenenden zwischen 10:00 und 16:00 Uhr überfüllt sein, daher lohnt es sich, früh oder außerhalb der Hauptverkehrszeit anzureisen.


Wanderwege und aktive Erholung rund um Stara Morawa

Stara Morawa] ist ein idealer Ausgangspunkt für Trekking-, Bergsteiger- und Landschaftsfotografie-Enthusiasten. Die Berge rund um den Stausee bieten ausgezeichnete Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

Wanderwege

Der gelbe Wanderweg führt vom Stausee in Richtung der berühmten Bärenhöhle in Kletno – diese Wanderung dauert etwa 1–1,5 Stunden und führt am Kalkofen „Łaskawy Kamień“ vorbei. Der blaue Wanderweg von Stronie Śląskie zum Stausee dauert etwa 45 Minuten und ist für jedermann zugänglich, auch für Kinder. Vom Stausee aus kann man auch in Richtung des Śnieżnik-Massivs abbiegen – dies sind bereits Wanderwege für fortgeschrittene Wanderer.

Radwege

In der Umgebung des Stausees wurde ein Netz moderner Singletrack-Radwege – „Pętle Rudka“ – speziell für Mountainbikes geschaffen. Für weniger erfahrene Radfahrer stehen gut befestigte Radwege zur Verfügung, die den Stausee umrunden und zu den nahegelegenen Dörfern führen.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Vom Stausee in Stara Morawa aus lohnt es sich, einige weitere Orte zu besuchen:

  • Bärenhöhle in Kletno – die größte Höhle in Polen, nur wenige Kilometer vom Stausee entfernt

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    • Erdmuseum in Kletno – Ausstellung von Mineralien, Fossilien und der geologischen Geschichte der Region

    • Uranbergwerk in Kletno – historisches Bergwerk, das für Touristen geöffnet ist

    • Czarna Góra – Aussichtsgipfel mit Panorama über das gesamte Glatzer Land


    Saisonalität und beste Reisezeit

    Sommer (Juni–August)

    Die Sommersaison ist die Zeit, in der der Stauseekomplex voll in Betrieb ist. Badestrand geöffnet, Rettungsschwimmer im Dienst, alle gastronomischen Einrichtungen geöffnet, Verleih von Wassersportgeräten in vollem Betrieb. Dies ist die ideale Zeit für Familien mit Kindern, obwohl es an Wochenenden voll sein kann und der Parkplatz überfüllt ist.

    Herbst (September–November)

    Die Herbstlandschaften im Glatzer Land sind außergewöhnlich – die Farben fallender Blätter, weniger Touristenmassen, ideale Temperatur zum Wandern. Der Stausee bleibt zugänglich, obwohl der Badestrand saisonal geschlossen wird (normalerweise am 31. August).

    Frühling (März–Mai)

    Der Frühling ist die Zeit der Wiedergeburt der Natur. Narzissen und Schneeglöckchen blühen in den umliegenden Wäldern, die Berge sind verschneit, Vögel kehren zurück. Eine großartige Zeit für Naturfotografie.

    Winter (Dezember–Februar)

    Der Winter im Glatzer Land ist die Zeit des Frosts, des Schnees und der wunderschönen Landschaften. Der Stausee gefriert, was Möglichkeiten für Schlittschuhläufer und Liebhaber von Winterspaziergängen bietet. Die nahegelegenen Skipisten (Kamienica, Czarna Góra) sind voll in Betrieb.


    Praktische Informationen – Zusammenfassung

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    ParameterInformation
    Lageul. Sportowa, Stara Morawa, zwischen Stronie Śląskie und Kletno
    Höhe ü.M.~525 m
    Fläche des Stausees5,5 ha
    SaisonzeitenGanzjährig (Badestrand: 15. Juni – 31. August)
    Eintrittspreis (Saison)5–10 PLN Erwachsene, Kinder frei
    Eintrittspreis (Nebensaison)Kostenlos
    Anfahrt von Breslau~2–2,5 Stunden (180 km)
    ParkenVorhanden, kann an Wochenendspitzen überfüllt sein
    HauptattraktionenStrand, Seebrücke mit Aussichtsturm, Geräteverleih, Sportplätze, Spielplatz, Camping
    AktivitätenSchwimmen, Kajakfahren, Tretboote, Trekking, Naturfotografie
    Nahegelegene AttraktionenBärengrotte, Erd-Museum, Uranmine (alle in Kletno)
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O autorze

Zespół GOŁĄBEK

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